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Testberichte, Studien und Erfahrungen von Ärzten mit PeniMaster PRO

Ärztlicher Bericht Prof. Dr. Gottfried Lemperle über PeniMaster PRO

  • Der Einsatz eines Penisexpanders vor und nach Operationen am Penis ist hilfreich.
  • bei Komplikationen, vorbereitend auf ein Penis-Implantat, bei Injektion eines PMMA-Füllers zur Penisverdickung
  • zu einem Expander gibt es keine Alternativen
  • Ein Expander muss gewisse Konstruktionskriterien erfüllen, um bequem und ausreichend lange getragen und nach einer Operation angewendet werden zu können
  • Die Unterdruck-Kammer eines Expanders sollte anatomisch ausgeformt sein, um höchtmöglichen Komfort und maximale Anwendungszeiten zu ermöglichen.

Der Einsatz des PeniMaster PRO bei Verlängerungs- und Vergrösserungs-Operationen des Penis

Während meiner Zeit als plastischer Chirurg am Markus-Krankenhaus in Frankfurt von 1971 bis 1994 errichteten wir ein Transgender-Zentrum mit vorwiegend Penis-Konstruktionen bei weiblichen Transgender-Patienten. In der anschliessenden Zeit an der University of California in San Diego wurde ich mit den Problemen bei der Penis-Vergrösserung mithilfe eines röhrenförmigen Silikon-Implantates (Elist Penile Implant) in Los Angeles, oder bei Injektionen unter die Penishaut mit einem brasilianischen Faltenmittel (Metacrill) durch Dr. Casavantes in Tijuana, konfrontiert.

Insbesondere bei Komplikationen halte ich den Einsatz eines Penisexpanders, also eines externen Gerätes, mit dem der Penis für einen längeren Zeitraum gedehnt wird, für hilfreich, um das Operationsergebnis entweder zu verbessern oder letztlich zu sichern. Zum Beispiel führt die Dehnung des Penis über mehrere Stunden täglich während mehrerer Monate zu einer deutlichen Entspannung des Gewebes. Folgerichtig weist der Penis zum Operationszeitpunkt seine maximale natürliche Länge auf, wodurch das größtmögliche Silikon-Implantat eingesetzt werden kann. Dies ist in der Regel der Wunsch des Patienten.

Die Ergebnisse an 400 Patienten von Dr. Elist zeigten aber auch (s. mein Vortrag „Penis-Vergrößerung mit dem Elist-Silikon-Implantat oder einem permanenten PMMA-Füller“), dass es in Folge eines Silikon-Implantates bei 3,4 % der Fälle zu blanden Entzündungen kam, so dass das Implantat bei 2 % der Männer für mindestens drei Wochen entfernt werden musste. In dieser Zeit schrumpft der Penis aufgrund von Wundheilungs-Reaktionen und Kapsel-Schrumpfung erheblich und lässt sich bei der Nachkorrektur nur schwer wieder mit einem Implantat gleicher Größe dehnen. Das Tragen eines Expanders in dieser Zeit verhindert weitgehend das Zurückziehen des Penis und erlaubt ein etwa gleich gutes zweites Ergebnis.

Ebenso verhindert ein Expander nach der Injektion eines PMMA-Füllers unerwünschte Unebenheiten und Verschiebungen durch möglichste Ruhigstellung in Streckstellung, bis die Mikroimplantate fest am Schaft fixiert sind. Im Zusammenwirken mit Medikamenten zur Vermeidung nächtlicher Erektionen (Clonazepam 1 mg oder Proscar 5 mg abends) hält ein Expander den Penis im gestreckten Zustand längenkonstant und wirkt diesem Problem entgegen.

Zum Einsatz eines Penisexpanders in den beschriebenen Anwendungsgebieten gibt es keine Alternativen. Doch um zur operativen Vor- bzw. Nachsorge überhaupt geeignet zu sein, muss dieser einen hohen Tragekomfort aufweisen, damit er ausreichend lange appliziert werden kann. Expander, die Zugkraft mittels Gestänge, Gurtsystem oder Gewichten auf den Penis ausüben, werden üblicherweise über eine Gummi-Schlaufe hinter der Eichel fixiert. Dabei kann der Penis schmerzhaft gequetscht und die Blutzufuhr zur Eichel eingeschränkt werden. Beides bedingt das Ablegen eines solchen Expanders nach relativ kurzer Behandlungszeit.

Nach dem Einbringen eines Elist-Silikonimplantats in den Penis kann wegen dessen Fixierung unter der Eichel prinzipiell kein Expander mit Schlaufen-Fixierung angebracht werden. Der derzeit einzige Expander, der ausschliesslich die Eichel zur Übertragung der Zugkraft auf den Penis nutzt, besitzt statt der Schlaufe eine kondom-ähnliche Unterdruck-Glocke als Kontaktsystem.

Um bei derartigen Eichelglocken einen möglichst geringen Unterdruck auf die empfindliche Haut der Glans penis wirken zu lassen, sollte das spezielle Glanskondom der anatomischen Form der Glans penis angepasst sein, um eine physiologisch schonende, kraftschlüssige Fixierung ohne Überdehnung oder Verformung der Eichel zu erreichen. Denn Schmerzen beim Tragen oder Nebenwirkungen wie Blasen auf der Eichel führen zum temporären Aussetzen der Streckbehandlung.

Prof. Dr. Gottfried Lemperle

Hanswjacob, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Curriculum Vitae Prof. Dr. Gottfried Lemperle

Prof. Dr. Gottfried Lemperle gilt international als Koryphäe auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie und hat erhebliche Beiträge für die Medizin geleistet. Prof. Lemperle hat über 250 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und ist Mitautor zahlreicher medizinischer Fachbücher. Zudem ist er Herausgeber einer Reihe von Lehrbüchern über plastische und ästhetische Chirurgie. Darüber hinaus hat Prof. Lemperle bereits weit über 600 wissenschaftliche Vorlesungen gehalten und Regie bei zahlreichen wissenschaftlichen Filmen über neue Operationsmethoden in der plastischen Chirurgie geführt. Über 20 Jahre lang war er Professor an der Universität Frankfurt. Seit 1998 ist er ehrenamtlicher Klinischer Professor an der Universität von Kalifornien in San Diego.

Für seine außerordentlichen Leistungen auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie wurde Prof. Lemperle 2010 mit der Dieffenbach-Medaille der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen ausgezeichnet.

Während seiner Lehrtätigkeit an der Universität Frankfurt, gleichzeitig als Funktionsoberarzt und später als Leiter der Abteilung für plastische Chirurgie am St. Markus Krankenhaus, trug Prof. Lemperle zu einer ganzen Reihe operativer Strategien auf diesem Gebiet bei. Zu seinen Innovationen gehören - neben anderen Innovationen in der plastischen Chirurgie - Techniken der Brustrekonstruktion und die Korrektur von Gesichtsmissbildungen wie beispielsweise von Gaumenspalten. Hierfür wurde er in Deutschland zu einem der besten Spezialisten für plastische Chirurgie gewählt.

1979 gründete Prof. Lemperle den gemeinnützigen Verein Interplast Germany e. V., der in Entwicklungsländern an ausgewählte Patienten, die an körperlichen Fehlbildungen leiden, kostenlose korrektive Operationen durchführt. Seit dieser Zeit hat Dr. Lemperle selbst über 30 Interplast-Missionen in mehreren Ländern Asiens und Afrikas geleitet. Er ist Ehrenmitglied des Vereins und übt seine Tätigkeit weiterhin ehrenamtlich aus.

1997 wurde Prof. Lemperle mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Prof. Lemperle ist außerdem professionell auf dem Gebiet für ästhetische Biotechnologie engagiert, in seiner Eigenschaft als Chief Medical Officer von AscentX Medical, Inc. und als Chief Medical Advisor von Hafod Bioscience B.V. Außerdem ist er Ehrenmitglied des Chinese Plastic Aesthetic Surgery Research Board.

Dr. Lemperle lebt zusammen mit seiner Frau in Frankfurt am Main/Deutschland.


Prof. Gottfired Lemperle über PeniMaster PRO

  • Nur PeniMaster PRO erfüllt die Anforderungen von Prof. Lemperle an einen Penisexpander.
  • Trotz konstruktiver Schutzmechanismen vor Nebenwirkungen durch Überlastung sollte sich der Patient über längere Zeit an das Gerät gewöhnen.
  • Herausragend ist, dass die Eichelkammer von PeniMaster PRO Formschluss mit der Eichel eingeht und auch durch Schweiß und Fett nicht vom Penis abrutscht.
  • Prof. Lemperle empfiehlt PeniMaster PRO als einzige Möglichkeit für den prä- und postoperativen Einsatz.

Von den mir bekannten Produkten, die auf Kongressen oder im Internet angeboten werden, erfüllt nur ein Gerät die oben genannten Kriterien, der PeniMaster PRO, der von der Firma MSP Concept GmbH & Co. KG in Berlin/Deutschland hergestellt und als Medizinprodukt Klasse I angeboten wird.

Die anatomisch ausgeformte Eichelfixierung kann mit einem Gestänge oder mit einem unterschiedlich tragbaren Gurt zur Streckung des Penis angewendet werden. Das Gurtsystem erscheint auf den ersten Blick flexibler, das Gestänge ist jedoch durchaus nicht so rigide zu tragen, wie es den Anschein hat. Allerdings kann das Gestänge erst zwei bis drei Wochen nach einer Verlängerungs-Operationen angewendet werden, da der Haltering auf das frische Narbengewebe drücken würde, das nach Durchtrennen der Haltebänder des Penis (des Suspensoriums) entsteht.

Grundsätzlich ist gerade bei einer solchen Verlängerungs-Operation ein Penisexpander vorteilhaft, um der Verkürzung des Penis durch retraktives Narbengewebe entgegenzuwirken. In diesem Falle ist die Tragevariante des Expanders als Kniegurt (senkrecht nach unten) oder als Schultergurt (schräg nach oben) vorteilhaft.

Bei dem Glocken-Expander kann es zu Schwellungen der Vorhaut kommen, sofern diese mit in die Unterdruckkammer gezogen wird, oder zu Blasen oder Blutergüssen auf der Eichel. In der Regel entstehen solche Probleme, wenn der Patient unnötig große Vakuum- oder Zugkräfte, welche das System durchaus bereitstellen kann, ohne Eingewöhnung, appliziert. Dem wird zwar mit einer adaptiven Membran, welche die Eichel beim Einsaugen in die Kammer automatisch umgibt, entgegengewirkt. Dennoch sollte sich der Patient über etwa zwei Wochen schrittweise an die Streckbehandlung und höhere Zugkräfte gewöhnen.

Hervorzuheben beim PeniMaster PRO System ist, dass sich besagte Membran der Glans penis während des Tragens dynamisch anpasst und auch durch Feuchtigkeit (etwa Schweiß) nicht abrutscht. Hier zeigt sich, dass tatsächlich Formschluss und nicht Kraftschluss zwischen Glans penis und Eichelkammer besteht. Im Gegenteil ist vorgesehen, zwischen Membran und Glans penis ein mittelvisköses Silikonöl für mehr Komfort und zusätzliche adhäsive Bindungswirkung einzubringen.

Da Nebenwirkungen beim PeniMaster PRO durch ein korrektes Handling entsprechend der Gebrauchsanweisung vermeidbar sind und beim Pausieren schnell ausheilen, halte ich das gebotene Risiko-Nutzenverhältnis bei diesem innovativen Gerät für gegeben und empfehle es für den prä- und postoperativen Einsatz als derzeit einzige mir bekannte Möglichkeit.

Referenzen:

  1. Nabil N , Hosny H, Kadah A, Shamloul R. Evaluation of surgical outcome of penile augmentation and lengthening procedures. Urol Int. 2013;90:465-469
  2. Shirvanian V, Lemperle G, Araujo Pinto C, Elist JJ. Shortened penis post penile prosthesis implantation treated with subcutaneous soft silicone penile implant: case report. Int J Impot Res 2013;10:100-104
  3. Elist, JJ, Shirvanian V, Lemperle G. Surgical treatment of penile deformity due to curvature using a subcutaneous soft silicone implant: Case report. Open J Urol 2014;4:91-97
  4. Casavantes L, Lempe rle G, Morales P. Penile Girth Enhancement with PMMA-based soft tissue fillers. Accepted by the Journal of Sexual Medicine
  5. Lemperle G, Elist JJ, Safety and Effectiveness of the Elist-Silicone-Implant for Penile Augmentation. Submitted to the Journal of Sexual Medicine


Prof. Dr. Gottfried Lemperle Plastischer Chirurg
Frankfurt am Main